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Kaufmann, Walter
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Jahr:
2020
Verlag:
EDITION digital
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In seinem ersten Roman erzählt Walter Kaufmann mit krassem Realismus die Geschichte einer Gruppe von Untergrundkämpfern gegen Hitler. In das heroische Muster von Kampf und Widerstand eingewoben ist die Lebensgeschichte eines jüdischen Jungen, der sieht, wie seine Familie vor dem Ansturm von Hitlers Schlägern zerfällt. Mit der Leidenschaft eines Menschen, der viele der Ereignisse miterlebt hat, zeichnet Walter Kaufmann ein unvergessliches Bild vom Gesicht des Faschismus. Der Roman ist eine lebendige Verbindung zwischen den turbulenten Tagen der Dreißigerjahre in Deutschland und Australien bis heute und wirft neue Probleme auf, von denen wir hofften, sie gehörten der Vergangenheit an. Es ist eine unerbittliche Geschichte, und doch ist es eine Geschichte der Liebe, der Hoffnung und des Kampfes. Selbst durch die Schilderung der Niederlage inspiriert uns der Autor mit der Kraft und Größe des Menschen. Der Mut, der zahllose Deutsche, die dem Faschismus trotzten, im Angesicht des Todes aufrechterhielt, ihre Zuversicht und Stärke, ihr Glaube an die Zukunft und den strahlenden Anbruch einer Welt - der Geist dieser Männer und Frauen ist in Walter Kaufmanns tief bewegendem Roman lebendig. Walter Kaufmann (eigentlich Jizchak Schmeidler) wurde 1924 in Berlin als Sohn einer jüdischen Verkäuferin geboren und 1926 von einem jüdischen Anwaltsehepaar adoptiert. Er wuchs in Duisburg auf und besuchte dort das Gymnasium. Seine Adoptiveltern wurden nach der Reichskristallnacht verhaftet, kamen ins KZ Theresienstadt und wurden im KZ Auschwitz ermordet. Ihm gelang 1939 mit einem Kindertransport die Flucht über die Niederlande nach Großbritannien. Dort wurde er interniert und 1940 mit dem Schiff nach Australien gebracht. Anfangs arbeitete er als Landarbeiter und Obstpflücker und diente als Freiwilliger vier Jahre in der Australischen Armee. Nach 1945 verdiente er seinen Lebensunterhalt als Straßenfotograf, auf einer Werft, im Schlachthof und als Seemann der Handelsmarine. 1949 begann er seinen ersten Roman, der 1953 in Melbourne erschien. 1957 übersiedelte er in die DDR, behielt jedoch die australische Staatsbürgerschaft. Seit Ende der 1950er Jahre ist Walter Kaufmann freischaffender Schriftsteller. Ab 1955 gehörte er dem Deutschen Schriftstellerverband und ab 1975 der PEN-Zentrum der DDR, dessen Generalsekretär er von 1985 bis 1993 war. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Walter Kaufmann war außerdem in mehreren DEFA-Filmen als Darsteller tätig, teilweise unter dem Pseudonym John Mercator. Auszeichnungen 1959: Mary Gilmore Award 1961, 1964: Theodor-Fontane-Preis des Bezirkes Potsdam 1967: Heinrich-Mann-Preis 1993: Literaturpreis Ruhrgebiet
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Jahr:
2020
Verlag:
EDITION digital
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ISBN:
9783965212664
Beschreibung:
334 S.
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
e-Medien z. Download