Stadtbibliothek macht Forderung nach Abschaffung von Atomwaffen zum Thema
Onlinevortrag der Friedensaktivistin Marion Küpker

Nach dem Ende des Kalten Krieges sind Atomwaffen in Europa zwar in den Hintergrund gerückt, doch der aktuelle Ukraine-Konflikt zeigt, dass Massenvernichtungswaffen weiterhin in militärstrategischen Überlegungen eine Rolle spielen können. In ihrem Online-Vortrag "Zivilgesellschaft mobilisiert gegen Atomwaffen", zu dem die Stadtbibliothek und die Regionalgruppe Magdeburg des Versöhnungsbundes gemeinsam einladen, stellt die Friedensaktivistin Marion Küpker am Donnerstag, 24. Februar um 19.30 Uhr die atomare Bewaffnung in Deutschland zur Diskussion.
 
Über 70 friedenspolitische Organisationen setzen sich in der seit 1994 in der Öffentlichkeit aktiven Kampagne "atomwaffenfrei.jetzt" für den Abzug der Atomwaffen aus Deutschland ein. Als Sprecherin der Kampagne und Friedensreferentin im Versöhnungsbund stellt Marion Küpker in ihrem Vortrag das Bedrohungspotential von Atomwaffen in Europa dar und zeigt die Aktivitäten der Friedensbewegung auf. Gemeinsam mit den Initiativen "Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen" (ICAN) und den "Bürgermeistern für den Frieden" engagiert sich der von Marion Küpker vertretene zivilgesellschaftliche Zusammenschluss für die Unterzeichnung des internationalen Atomwaffenverbotsvertrags (AVV) von 2021. Voraussichtlich wird die Bundesrepublik im März 2022 eine Beobachterrolle bei der Staatenkonferenz zu diesem Vertrag einnehmen.
 
Der Online-Vortrag und die Diskussion "Zivilgesellschaft mobilisiert gegen Atomwaffen" mit Marion Küpker am 24. Februar um 19.30 Uhr werden von der Magdeburger Erwachsenenpädagogin Christine Böckmann moderiert. Interessenten sind herzlich eingeladen, sich per E-Mail unter der Adresse webteam@stadtbibliothek.magdeburg.de anzumelden. Ein Link zur Online-Videokonferenz zum Mitdiskutieren wird Ihnen vor der Veranstaltung zugesandt. Der Eintritt ist frei.