General und Freiheitskämpfer
Vortrag über Friedrich Wilhelm von Steuben in der Stadtbibliothek

Alljährlich findet auf der legendären Fifth Avenue in New York zu Ehren des Militärs Friedrich Wilhelm von Steuben eine symbolträchtige Parade statt, die jeweils zehntausende Besucher*innen anzieht. Über Leben und Wirken des 1730 in der preußischen Festung Magdeburg geborenen späteren US-Generals spricht der Bernburger Historiker Michael Münchow in seinem reich bebilderten Vortrag am Mittwoch, 30. März, um 17 Uhr in der Zentralbibliothek im Breiten Weg.

Steuben entstammte einer alten Offiziersfamilie und schlug bald ebenfalls eine Militärlaufbahn in preußischen Diensten ein. Ein umfangreiches Wissen des Kriegshandwerks und Praxis auf dem Schlachtfeld erwarb er sich unter Friedrich II. bereits als 14-jähriger Freiwilliger im Zweiten Schlesischen Krieg und danach im risikoreichen Siebenjährigen Krieg, der Preußen bis an den Abgrund führte. Nach Ausbruch des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges ging er durch Vermittlung des damaligen amerikanischen Gesandten in Paris, Benjamin Franklin, nach Nordamerika. Hier avancierte er unter George Washington zum Generalstabschef. Steuben reformierte die amerikanischen Streitkräfte von Grund auf, sowohl taktisch als auch operativ. Seine Maßnahmen zur Ausbildung und Disziplinierung der Truppen trugen entscheidend dazu bei, dass die junge Nation der britischen Kolonialmacht standhalten und letztlich siegen konnte. Nach seinem Tod wurden ihm zu Ehren in den USA zahlreiche Denkmäler gesetzt. Seit 1996 wird er in seiner Heimatstadt Magdeburg mit einem Standbild in der Hegelstraße gewürdigt.

Alle interessierten Besucher*innen sind herzlich zum Vortrag von Michael Münchow über Friedrich Wilhelm von Steuben eingeladen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es gilt die 3-G-Regel.
Der Eintritt beträgt 3 Euro.